Eichhörnchen im Überfluss

Im Buchenwald gibt’s viele Buchen und im Eichhörnchenwald… Richtig! Deshalb sind wir ja da hingefahren, versehen mit einer großzügigen Bestechungssumme in kleinen Nüssen. Als wir den Wald betraten sahen wir: Keine Eichhörnchen. Nach einigen hundert Metern trafen wir ein paar Spaziergänger, die ebenfalls suchend ins Geäst blickten. Ob sie Eichhörnchen gesehen hätten? Leider nur zwei, ganz kurz, direkt am Anfang, aber Enten seien am Teich gewesen. Waren wir im falschen Wald? Aufgeknackte Nussschalen auf ungefähr jedem Baumstumpf zeigten uns aber, dass wir schon richtig waren.

Bei der zweiten Runde durch das Wäldchen sah ich schließlich einen dunklen Schatten in den Büschen huschen. Behutsam legte ich ein paar Nüsse auf einen nahen Baumstumpf, setzte mich in einiger Entfernung auf eine Bank und wartete.

Dann zeigte sich das possierliche Kerlchen, besah sich die Nüsse, holte sich zwei, um sie zu verbuddeln und entschwand mit der dritten auf einen Baum. Gerade genug Zeit für mich, um ein paar Bilder zu machen! 🐿️ Dann näherten sich schon mehrere Gruppen von Eichhörnchenfans, riefen, „Da oben ist eins!“ und schlugen laut klappernd Nussschalen aneinander. Ob das Hörnchen einfach nur satt oder auch durch das laute Geschrei verstört war, kann ich nicht sagen. Es blieb jedenfalls oben. Eine Krähe (als Trittbrettfahrerin) inspizierte sehr genau die das Geschehen, und hoffte auf ein paar liegen gelassene Bestechungsmittel. Außer diesen Bildern haben wir dann auch die meisten Nüsse mit heim genommen. bedürftige Eichhörnchen können diese gerne bei uns abholen – Es leben ja wohl nicht alle in derartigem Überfluss…